| Kapitel: | Stadtteile |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Timm Schulze (KV Bamberg-Stadt) |
| Status: | Geprüft |
| Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
| Angelegt: | 13.09.2025, 00:11 |
A19-098: Stadtteile
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Bamberg-Ost, aber insbesondere für die Gartenstadt und Kramersfeld, wo bislang eine solche Infrastruktur komplett fehlt. Bestehende Ladepunkte in Parkhäusern sollten für die allgemeine Nutzung freigegeben werden. Beim Ausbau wollen wir auch DC-Schnelllader errichten, um möglichst vielen Menschen das Aufladen in kurzer Zeit zu ermöglichen. Beim Ausbau sollen insbesondere DC-Schnelllader errichtet werden, um möglichst vielen Menschen das Aufladen in kurzer Zeit zu ermöglichen.Bestehende Ladepunkte in Parkhäusern sollten für die allgemeine Nutzung freigegeben werden.
Stadtteile
MITTE & NORD
Obwohl sich der Kern und der Norden Bambergs sich durch eine einzigartige
Lebensqualität auszeichnen, stehen diese Teile unserer Stadt vor zahlreichen
Schwierigkeiten, die lokal effektiv angegangen werden können.
Das Aufkommen von Radverkehr in den dicht besiedelten Teilen der Stadt ist in
den letzten Jahren stark gestiegen. Die Infrastruktur kommt dabei kaum
hinterher. Wir wollen, dass Fahrradwege flächendeckend errichtet und ausgebaut
werden, sodass etwa auch Überholmanöver zwischen Fahrrädern – etwa in der
Kapuzinerstraße oder in der Langen Straße – weniger gefährlich werden. In der
Memmelsdorfer Straße und Luitpoldstraße braucht es beidseidig fortlaufende
Radwege.
Das Linksabbiegen für Fahrräder muss sicherer möglich sein, wofür die Stadt
unter anderem die Kreuzung Kunigundendamm/Luitpoldbrücke untersuchen muss, um
langfristig Verletzungen und Totesfälle im Straßenverkehr vorzubeugen. Es
braucht flächendeckend aufgeweitete Fahrradaufstellstreifen (ARAS) und
geschützte Radwege. Die Lange Straße muss niveaugleich ausgebaut werden.
Die Bewahrung und Belebung der historischen Altstadt Bambergs ist eine Chance
für die wirtschaftliche Entwicklung und zugleich eine selbstverständliche
Notwendigkeit für die dort lebenden Menschen. Wir streben daher ein sanftes
Tourismuskonzept für die Altstadt an, die Aufenthaltsqualität für alle gewährt
ohne Anwohnenden Raum zu nehmen.
Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität streben wir auch die Schaffung neuer
Flächen an, die als konsumfreie und barrierearme Räume der Bevölkerung
unabhängig von sozialem Status zur Verfügung stehen. Mit dieser Forderung eng
verbunden, ist die Forderung nach der Entsiegelung aller Flächen, wo das
technisch möglich ist, beginnend bei überhitzten Orten wie dem Grünen Markt.
Flächen, die etwa aufgrund ihres Unterbaus nicht entsiegelt werden können – wie
der Maxplatz – müssen mit mobilen Grünanlagen und schattenspendenden Elementen
versehen werden, um wenigstens für ein wenig Kühlung zu sorgen.
Das Schaffen solcher Flächen ist ein berechtigtes Interesse, das mit dem sehr
raumeinnehmenden motorisierten Individualverkehr im Stadtkern und entlang von
Gewerbeflächen immer wieder in Konflikt tritt. Um zugeparkte Areale wie die
Kleberstraße und Hornthalstraße zu entlasten, wollen wir Parkberechtigungen für
Anwohnende in Anlagen wie der Georgendammtiefgarage oder der Tiefgarage im
Bereich der Schützenstraße erwirken. Fahrräder und PKW, deren Besitzer:innen sie
offensichtlich aufgegeben haben, gehören schneller entsorgt oder bearbeitet. Die
Stadt muss erwägen, anlassbezogen schnellere Abläufe zu ermöglichen
Bamberg-Ost, Gartenstadt und Kramersfeld lebenswerter machen
In den Stadtteilen Bamberg-Ost, Kramersfeld und Gartenstadt lebt die größte Zahl
an Menschen innerhalb der Stadt Bamberg. Sie zeichnen sich durch ihre Vielfalt
aus – mit einer Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Industrie und Menschen
unterschiedlichster Herkunft. Wir setzen uns dafür ein, dass öffentliche Räume
aufgewertet, Barrieren abgebaut und die Mobilität klimagerecht gestaltet wird.
Unser Ziel ist ein lebenswertes, sicheres und gut erreichbares Bamberg östlich
der Bahnlinie – für alle.
Trinkwasser an öffentlichen Orten bereitstellen
Wir setzen uns dafür ein, an stark frequentierten öffentlichen Orten
Trinkwasserbrunnen zu errichten, insbesondere an diesen Orten:
- Gartenstädter Markt
- Park am Troppauplatz (Bereich Weißenburgstraße)
- Heinrich-Weber-Platz
- Platz der Menschenrechte
- Volkspark
Moderne und kostenfreie Toilettenanlagen anbieten
Alle Menschen sollen Zugang zu sauberen, sicheren und kostenlosen öffentlichen
Toiletten haben. Wir möchten die Sanierung bestehender Anlagen und – wo nötig –
den Neubau an diesen Orten:
- Gartenstädter Markt
- Troppauplatz
- Platz der Menschenrechte
- Volkspark
Übergangsweise sollen lokale Geschäfte durch ein Modell wie die Netten Toiletten
zur freiwilligen Teilnahme gewonnen werden.
Aufenthaltsqualität in Parks verbessern
Wir wollen, dass unsere Parks als Aufenthaltsorte für alle aufgewertet werden,
zum Beispiel durch:
- Schaffung von Begrünung und Beschattung auf öffentlichen Plätzen –
insbesondere auf dem neuen Platz der Menschenrechte
- Einrichtung von Grillplätzen
- Flächendeckender Ausbau von Hundekotbeutel-Stationen – insbesondere am
Wanderparkplatz Hauptsmoorwald (Armeestraße)
- flächendeckende Installation von vogelsicheren und angemessen großen
Mülleimern mit integrierten Kippensammlern
- Klimaanpassung aller Spielplätze durch Beschattung und Wasserelemente
- Einrichtung von Hundewiesen
- Umsetzung der geplanten Modernisierung des Volksparks
- Realisierung des Gleisparks am Mannlehenweg
- Neugestaltung von Troppauplatz und anliegendem Park
Angebote für Jugendliche ausweiten
Wir setzen uns für attraktive Aufenthaltsorte für junge Menschen ein, zum
Beispiel im Lagarde-Quartier auf der Grünfläche hinter der Staatsanwaltschaft am
Berliner Ring und am Heidelsteig. Wir wollen prüfen, ob eine Zwischennutzung der
Reithalle als Skatehalle möglich ist.
Barrieren abbauen und Wege öffnen
Die durch Zäune abgeschlossenen Areale der Bundespolizei und der
Ankereinrichtung Oberfranken (AEO) erschweren die Durchlässigkeit und verhindern
wichtige Wegeverbindungen zwischen Bamberg-Ost, NATO-Siedlung und Gartenstadt.
Wir fordern:
- eine schrittweise Verkleinerung und perspektivische Schließung der AEO
- die Umsetzung des städtebaulichen Verkleinerungsplans des Bundespolizei-Aus-
und Fortbildungszentrums
- die Öffnung bislang versperrter Verbindungswege für die Öffentlichkeit
Ladeinfrastruktur ausbauen
Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadtwerke Bamberg flächendeckend frei
zugängliche E-Ladesäulen an weiteren zentralen Orten errichten. Dies gilt für
Bamberg-Ost, aber insbesondere für die Gartenstadt und Kramersfeld, wo bislang
eine solche Infrastruktur komplett fehlt. Bestehende Ladepunkte in Parkhäusern Beim Ausbau sollen insbesondere DC-Schnelllader errichtet werden, um möglichst vielen Menschen das Aufladen in kurzer Zeit zu ermöglichen.Bestehende Ladepunkte in Parkhäusern sollten für die allgemeine Nutzung freigegeben werden.
sollten für die allgemeine Nutzung freigegeben werden. Beim Ausbau wollen wir
auch DC-Schnelllader errichten, um möglichst vielen Menschen das Aufladen in
kurzer Zeit zu ermöglichen.
Tempo 30 ermöglichen und Durchfahrtsverkehr reduzieren
Wo es nach dem modernisierten Straßenverkehrsrecht möglich ist, wollen wir Tempo
30 in Nebenstraßen einführen – für mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität.
Wir möchten die Einrichtung von sogenannten Modalfiltern in Wohngebieten prüfen,
um sie von Durchgangsverkehr mit Kraftfahrzeugen zu entlasten. Wir setzen uns
für durchgängiges Tempo 50 auf dem Berliner Ring ein.
Wege für den Rad- und Fußverkehr verbessern
Für den Fuß- und Radverkehr möchten wir:
- Aufwertung der Unterführung Gänswiesenweg unter dem Berliner Ring durch neue
Beleuchtung, Fahrbahnsanierung und radgerechte Umbauten für Lastenräder und
Fahrräder mit Anhänger
- Verbesserung der Ampelschaltungen am Berliner Ring, insbesondere für Menschen
zu Fuß
- Verbindung der Ampelschaltung für Menschen zu Fuß mit der für Kraftfahrzeuge
bei Aldi/Netto an der Memmelsdorfer Straße
- Einrichtung Aufgeweiteter Radaufstellstreifen (ARAS) an möglichst allen
Querstraßen zu Memmelsdorfer Straße, Zollnerstraße und Starkenfeldstraße, um das
sichere Linksabbiegen mit dem Fahrrad zu erleichtern
Ringbuslinie verwirklichen
Wir setzen uns erneut für eine Ringbuslinie ein, die Hallstadt, das
Gewerbegebiet Am Börstig, Kramersfeld, die Gartenstadt, Bamberg-Ost und die
Gereuth miteinander verbindet.
Kulturquartier Lagarde endlich realisieren
Wir wollen das Kulturquartier auf Lagarde konsequent entwickeln – mit Raum für
Kultur und Begegnung.
Erinnerungskultur vertiefen
Geschichte soll erfahrbar und sichtbar sein. Am Troppauplatz wollen wir den
Troppaustein mit einer erklärenden historischen Aufarbeitung ergänzen. Auf dem
Lagarde-Quartier unterstützen wir das Vorhaben zur Aufstellung von Infotafeln
zur Geschichte des Ortes.