Wenn wir Transformation fordern, können wir nicht gleichzeitig das Erhalten des Bestands fordern. Daher müssen wir uns dafür einsetzen, dass Arbeitsplätze erhalten werden und ggf. auch transformiert werden.
Die Transformation kann viele Industriebetriebe betreffen und wir sollten nicht nur auf das Auto schauen, sondern die Autozulieferindustrie als einen Teil der Adressaten betrachten.
Die Gewerbesteuer ist nicht immer der größte Beitrag zu den Steuereinnahmen. Eine stetigere Quelle ist die Einkommenssteuer, sie fluktuiert auch nicht so stark. Ein Fokus sollte sein, Gewerbe mit relativ hohem Steueraufkommen pro Quadratmeter Fläche und pro Arbeitsplatz in Bamberg anzusiedeln.
Die Opferung der Muna für Gewerbe halte ich für übereilt. Wie wollen wir jemals eine Nettoversiegelung auf Null bekommen, wenn wir mal eben 20 ha dem Gewerbe opfern? Ich halte ein aktives Gewerbeflächenmanagement für wesentlicher: bessere Flächennutzung, einschließlich Integration in die Stadt. Ein Gewerbegebiet am Rand ist für die Mitarbeitenden wieder schlecht zu erreichen, so dass mehr Verkehr erzeugt wird, der dann wieder meht Straßen braucht. Diese Argumentationskette bin ich leid. Lasst uns vom Ziel her denken, nicht von alten Denkmustern.
| Kapitel: | Wirtschaft |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Andreas Irmisch (KV Bamberg-Stadt) |
| Status: | Geprüft |
| Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
| Angelegt: | 13.09.2025, 22:03 |