Aussagen verstärken
| Kapitel: | Migration und Integration |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Johanne Scharnick |
| Status: | Geprüft |
| Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
| Angelegt: | 15.09.2025, 23:23 |
| Kapitel: | Migration und Integration |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Johanne Scharnick |
| Status: | Geprüft |
| Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
| Angelegt: | 15.09.2025, 23:23 |
Viele Menschen erleben leider immer wieder Ausgrenzung und Benachteiligung. Das nehmen wir nicht hin und möchten darum die bestehende Antidiskriminierungsstelle
Kulturelle Vielfalt ist eine große Chance für Bamberg. Damit das Zusammenleben
gut gelingt, wollen wir Rahmenbedingungen schaffen, die Integration fördern und
allen Menschen frühe und dauerhafte Teilhabe ermöglichen. Dabei nehmen wir
Sorgen und Bedürfnisse aller ernst – auf der gemeinsamen Grundlage der Werte
unseres Grundgesetzes. Unser Ziel ist eine Stadtgesellschaft, in der wir
einander mit Respekt, Wertschätzung und auf Augenhöhe begegnen.
Antidiskriminierungsstelle stärken
Viele Menschen erleben leider immer wieder Ausgrenzung und Benachteiligung. Das
nehmen wir nicht hin und möchten darum die bestehende Antidiskriminierungsstelle
der Stadt stärken – mit mehr Personal und finanzieller Unterstützung, um
Betroffene wirksam zu unterstützen und Veränderung zu ermöglichen.
Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern
Wir wollen Menschen mit Migrationshintergrund einen schnellen und
unbürokratischen Zugang zu Arbeit ermöglichen, mehr Unterstützung bei
Weiterqualifizierung bieten und ihre Unternehmensgründungen fördern. Dafür
wollen wir Jobcenter und Verwaltung finanziell und personell besser ausstatten.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund sind gut qualifiziert. Damit ihre
Integration in den Arbeitsmarkt schneller gelingt, wollen wir sicherstellen,
dass Abschlüsse zügig anerkannt, überflüssige Sprachhürden abgebaut und
berufliche Fähigkeiten bereits bei der Ankunft erfasst werden.
Beim Amt für Wirtschaft wollen wir ein Vernetzungsangebot für kleine und
mittlere Betriebe schaffen, die Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigen,
etwa durch gemeinsame Sprachkurse oder Förderprogramme.
Vielfalt in der Stadtverwaltung weiterentwickeln
Wir werden darauf achten, dass die Stadt und ihre Tochterunternehmen bei
Neueinstellungen das Potenzial von Menschen mit vielfältiger Herkunft stärker
berücksichtigt und dabei auch Geschlechtergerechtigkeit sicherstellen.
Wir wollen sicherstellen, dass die Verwaltung als Ansprechpartnerin für alle
Menschen auftritt und ihre Kultur der Offenheit und Wertschätzung nach innen und
außen weiterentwickelt. Dafür setzen wir auf Fortbildungen zu kultureller
Vielfalt, Informationsangebote in mehreren Sprachen und in leichter Sprache.
Digitale Tools, Übersetzungsprogramme und Künstliche Intelligenz sollen den
Alltag für Verwaltung und Menschen erleichtern. Zudem wollen wir den Zugang zu
Übersetzungsdienstleistungen ausbauen.
Wir wollen eine städtische Koordinationsstelle für Integration schaffen. Sie
soll die Zusammenarbeit von Stadt, Unternehmen, kirchlichen Trägern und
Zivilgesellschaft organisieren und sich aktiv mit Landes-, Bundes- und
Europaebene vernetzen.
Sprache als Schlüssel zur Integration fördern
Sprache ist ein zentraler Teil der Identität und Voraussetzung für gelingende
Integration. Deshalb wollen wir Sprachförderung von Anfang an – in Kitas,
Schulen, Ausbildung, Studium und im Berufsleben.
Wir setzen uns für ein verbindliches Sprachförderkonzept in Kitas und Schulen
ein. Dazu gehören mehr Personal, Fortbildungen und Angebote wie Brückenklassen
oder Sprachgruppen, die bereits gute Erfolge zeigen. Lehrkräfte und
Erziehungspersonen sollen zudem besser für interkulturelle Settings qualifiziert
werden.
Wir wollen Sprachkurse früher mit dem Arbeitsmarkt verknüpfen und auch
berufsbegleitend anbieten – vor Ort und digital. Fehlende Kita-Plätze müssen
dringend geschaffen werden, damit auch Eltern und Alleinerziehende Sprachkurse
besuchen können. Bis dahin soll ein Projekt nach dem Berliner Modell
„Stadtteilmütter“ Familien direkt zu Hause beim Spracherwerb unterstützen. Neben
klassischen Kursen wollen wir Sprachtandems, muttersprachliche Hausaufgabenhilfe
und digitale Lern-Tools fördern.
Grundlage aller Maßnahmen soll eine umfassende Analyse der Wohn- und
Betreuungssituation sein, um gleiche Chancen für alle zu schaffen.
Situation im Ankerzentrum verbessern
Wir sprechen uns gegen das Ankerzentrum aus, denn wir wollen, dass Geflüchtete
in Bamberg menschenwürdig leben können. Ankerzentren leisten dazu keinen
Beitrag: Längere Aufenthalte führen oft zu Depressionen, Retraumatisierungen und
weiteren Belastungen – besonders für Kinder. Statt Isolation brauchen
Geflüchtete von Beginn an sichere Perspektiven und gute Rahmenbedingungen für
ein selbstbestimmtes Leben. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass niemand
länger als drei Monate in einem Ankerzentrum bleiben muss und Menschen mit
Erstablehnung während ihrer Gerichtsverfahren aus dem Ankerzentrum verlegt
werden.
Wir erkennen an, dass eine schnelle Schließung des Ankerzentrums aufgrund des
Widerstands des Freistaats Bayern derzeit nicht möglich ist. Umso wichtiger ist
es, die Situation für die Menschen vor Ort spürbar zu verbessern. Deshalb
fordern wir, dass Wohnungen nur noch mit einer Person oder einer Familie belegt
werden, um Privatsphäre zu ermöglichen. Die Unterbringung darf zudem höchstens
sechs Wochen dauern. Wir setzen uns dafür ein, dass psychologische und
psychotherapeutische Betreuung durch zwei Vollzeitkräfte sichergestellt wird,
die über besondere Kompetenzen in Traumatherapie und Resilienzarbeit verfügen.
Außerdem wollen wir alle Gebäude mit WLAN ausstatten und in den Wohnungen Herde
einbauen, damit die Menschen selbstständig kochen können.
Integration in allen Stadtteilen stärken
Wir wollen eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Menschen mit
Migrationshintergrund auf alle Stadtteile, damit Integration besser gelingt und
keine Viertel überlastet werden. Wo das nicht möglich ist, setzen wir uns dafür
ein, dass Schulen mit hohem Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund mehr
Personal und finanzielle Unterstützung erhalten.
Ehrenamt als Motor der Integration unterstützen
Ehrenamtliche in Vereinen, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen
leisten unverzichtbare Integrationsarbeit – sei es durch Beratung,
Sprachförderung, Nachhilfe oder Bewerbungstrainings. Dieses Engagement wollen
wir stärker anerkennen und die Organisationen durch langfristige Zuschüsse
finanziell absichern.
Viele Initiativen in der Integrationsarbeit fehlen Räume. Deshalb wollen wir
eine stadtweite Übersicht über kostenfrei nutzbare Begegnungsräume in Schulen,
Kirchen und Einrichtungen erstellen.
Gleichzeitig wollen wir Menschen mit Migrationshintergrund frühzeitig einbinden,
damit sie ihre Fähigkeiten in die Stadtgesellschaft einbringen können. Auch in
Vorständen von Vereinen und städtisch geförderten Einrichtungen sollen sie
stärker vertreten sein.
Engagement für Integration sichtbar machen
Um das Engagement für Integration in unserer Stadt sichtbar zu machen, wollen
wir einen jährlichen Integrationspreis (5.000 Euro) sowie einen
Integrationsgipfel einführen. Dort sollen Stadt, Vereine,
Migrant:innenorganisationen und Arbeitgeber:innen zusammenkommen, um sich zu
vernetzen und gemeinsame Projekte anzustoßen.
Viele Menschen erleben leider immer wieder Ausgrenzung und Benachteiligung. Das nehmen wir nicht hin und möchten darum die bestehende Antidiskriminierungsstelle
Wir werden darauf achten, dass die Stadt und ihre Tochterunternehmen bei Neueinstellungen das Potenzial von Menschen mit vielfältiger Herkunft stärker berücksichtigt und dabei auch Geschlechtergerechtigkeit sicherstellen.
Kulturelle Vielfalt ist eine große Chance für Bamberg. Damit das Zusammenleben
gut gelingt, wollen wir Rahmenbedingungen schaffen, die Integration fördern und
allen Menschen frühe und dauerhafte Teilhabe ermöglichen. Dabei nehmen wir
Sorgen und Bedürfnisse aller ernst – auf der gemeinsamen Grundlage der Werte
unseres Grundgesetzes. Unser Ziel ist eine Stadtgesellschaft, in der wir
einander mit Respekt, Wertschätzung und auf Augenhöhe begegnen.
Antidiskriminierungsstelle stärken
Viele Menschen erleben leider immer wieder Ausgrenzung und Benachteiligung. Das
nehmen wir nicht hin und möchten darum die bestehende Antidiskriminierungsstelle
der Stadt stärken – mit mehr Personal und finanzieller Unterstützung, um
Betroffene wirksam zu unterstützen und Veränderung zu ermöglichen.
Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern
Wir wollen Menschen mit Migrationshintergrund einen schnellen und
unbürokratischen Zugang zu Arbeit ermöglichen, mehr Unterstützung bei
Weiterqualifizierung bieten und ihre Unternehmensgründungen fördern. Dafür
wollen wir Jobcenter und Verwaltung finanziell und personell besser ausstatten.
Viele Menschen mit Migrationshintergrund sind gut qualifiziert. Damit ihre
Integration in den Arbeitsmarkt schneller gelingt, wollen wir sicherstellen,
dass Abschlüsse zügig anerkannt, überflüssige Sprachhürden abgebaut und
berufliche Fähigkeiten bereits bei der Ankunft erfasst werden.
Beim Amt für Wirtschaft wollen wir ein Vernetzungsangebot für kleine und
mittlere Betriebe schaffen, die Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigen,
etwa durch gemeinsame Sprachkurse oder Förderprogramme.
Vielfalt in der Stadtverwaltung weiterentwickeln
Wir werden darauf achten, dass die Stadt und ihre Tochterunternehmen bei
Neueinstellungen das Potenzial von Menschen mit vielfältiger Herkunft stärker
berücksichtigt und dabei auch Geschlechtergerechtigkeit sicherstellen.
Wir wollen sicherstellen, dass die Verwaltung als Ansprechpartnerin für alle
Menschen auftritt und ihre Kultur der Offenheit und Wertschätzung nach innen und
außen weiterentwickelt. Dafür setzen wir auf Fortbildungen zu kultureller
Vielfalt, Informationsangebote in mehreren Sprachen und in leichter Sprache.
Digitale Tools, Übersetzungsprogramme und Künstliche Intelligenz sollen den
Alltag für Verwaltung und Menschen erleichtern. Zudem wollen wir den Zugang zu
Übersetzungsdienstleistungen ausbauen.
Wir wollen eine städtische Koordinationsstelle für Integration schaffen. Sie
soll die Zusammenarbeit von Stadt, Unternehmen, kirchlichen Trägern und
Zivilgesellschaft organisieren und sich aktiv mit Landes-, Bundes- und
Europaebene vernetzen.
Sprache als Schlüssel zur Integration fördern
Sprache ist ein zentraler Teil der Identität und Voraussetzung für gelingende
Integration. Deshalb wollen wir Sprachförderung von Anfang an – in Kitas,
Schulen, Ausbildung, Studium und im Berufsleben.
Wir setzen uns für ein verbindliches Sprachförderkonzept in Kitas und Schulen
ein. Dazu gehören mehr Personal, Fortbildungen und Angebote wie Brückenklassen
oder Sprachgruppen, die bereits gute Erfolge zeigen. Lehrkräfte und
Erziehungspersonen sollen zudem besser für interkulturelle Settings qualifiziert
werden.
Wir wollen Sprachkurse früher mit dem Arbeitsmarkt verknüpfen und auch
berufsbegleitend anbieten – vor Ort und digital. Fehlende Kita-Plätze müssen
dringend geschaffen werden, damit auch Eltern und Alleinerziehende Sprachkurse
besuchen können. Bis dahin soll ein Projekt nach dem Berliner Modell
„Stadtteilmütter“ Familien direkt zu Hause beim Spracherwerb unterstützen. Neben
klassischen Kursen wollen wir Sprachtandems, muttersprachliche Hausaufgabenhilfe
und digitale Lern-Tools fördern.
Grundlage aller Maßnahmen soll eine umfassende Analyse der Wohn- und
Betreuungssituation sein, um gleiche Chancen für alle zu schaffen.
Situation im Ankerzentrum verbessern
Wir sprechen uns gegen das Ankerzentrum aus, denn wir wollen, dass Geflüchtete
in Bamberg menschenwürdig leben können. Ankerzentren leisten dazu keinen
Beitrag: Längere Aufenthalte führen oft zu Depressionen, Retraumatisierungen und
weiteren Belastungen – besonders für Kinder. Statt Isolation brauchen
Geflüchtete von Beginn an sichere Perspektiven und gute Rahmenbedingungen für
ein selbstbestimmtes Leben. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass niemand
länger als drei Monate in einem Ankerzentrum bleiben muss und Menschen mit
Erstablehnung während ihrer Gerichtsverfahren aus dem Ankerzentrum verlegt
werden.
Wir erkennen an, dass eine schnelle Schließung des Ankerzentrums aufgrund des
Widerstands des Freistaats Bayern derzeit nicht möglich ist. Umso wichtiger ist
es, die Situation für die Menschen vor Ort spürbar zu verbessern. Deshalb
fordern wir, dass Wohnungen nur noch mit einer Person oder einer Familie belegt
werden, um Privatsphäre zu ermöglichen. Die Unterbringung darf zudem höchstens
sechs Wochen dauern. Wir setzen uns dafür ein, dass psychologische und
psychotherapeutische Betreuung durch zwei Vollzeitkräfte sichergestellt wird,
die über besondere Kompetenzen in Traumatherapie und Resilienzarbeit verfügen.
Außerdem wollen wir alle Gebäude mit WLAN ausstatten und in den Wohnungen Herde
einbauen, damit die Menschen selbstständig kochen können.
Integration in allen Stadtteilen stärken
Wir wollen eine möglichst gleichmäßige Verteilung von Menschen mit
Migrationshintergrund auf alle Stadtteile, damit Integration besser gelingt und
keine Viertel überlastet werden. Wo das nicht möglich ist, setzen wir uns dafür
ein, dass Schulen mit hohem Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund mehr
Personal und finanzielle Unterstützung erhalten.
Ehrenamt als Motor der Integration unterstützen
Ehrenamtliche in Vereinen, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen
leisten unverzichtbare Integrationsarbeit – sei es durch Beratung,
Sprachförderung, Nachhilfe oder Bewerbungstrainings. Dieses Engagement wollen
wir stärker anerkennen und die Organisationen durch langfristige Zuschüsse
finanziell absichern.
Viele Initiativen in der Integrationsarbeit fehlen Räume. Deshalb wollen wir
eine stadtweite Übersicht über kostenfrei nutzbare Begegnungsräume in Schulen,
Kirchen und Einrichtungen erstellen.
Gleichzeitig wollen wir Menschen mit Migrationshintergrund frühzeitig einbinden,
damit sie ihre Fähigkeiten in die Stadtgesellschaft einbringen können. Auch in
Vorständen von Vereinen und städtisch geförderten Einrichtungen sollen sie
stärker vertreten sein.
Engagement für Integration sichtbar machen
Um das Engagement für Integration in unserer Stadt sichtbar zu machen, wollen
wir einen jährlichen Integrationspreis (5.000 Euro) sowie einen
Integrationsgipfel einführen. Dort sollen Stadt, Vereine,
Migrant:innenorganisationen und Arbeitgeber:innen zusammenkommen, um sich zu
vernetzen und gemeinsame Projekte anzustoßen.
Aussagen verstärken